Montag, 3. Dezember 2007

Activision Blizzard

Electronic Arts als grösster Spielehersteller kämpft in Zukunft nicht nur gegen Davids sondern neu gegen einen zweiten Goliath.
Denn die Sparte für interaktive Spiele des französischen Medienkonzerns Vivendi namens Blizzard und der amerikanische Softwarehersteller Activision wollen sich unter dem Namen "Activision Blizzard" zusammenschliessen, so die Pressemitteilung. Die mit 18,9 Milliarden Dollar bewertete Transaktion bringt einen der weltgrössten Spielehersteller hervor, welcher an der EA-Vorherrschaft zu rütteln im Stande wäre.

World of Warcraft, Starcraft und Diablo (Blizzard) treffen auf Call of Duty, FEAR, Tony Hawk und Guitar Hero (Activision) - aus Sicht des Computerspielers bleibt dabei zu hoffen, dass sich die Vielfalt der Veröffentlichungen beim Zusammenschluss unter einem Dach nicht verringert. Gerade EA geizt ja auch nicht mit meist nur dezent innovativeren Sequels zu etablierten Spielebrands.

Ob ein zweiter Goliath ein weiterer Schritt in Richtung massentauglicher Fastfood-Spiele ist oder ob mit der puren Marktpotenz die Chance auf die finanzielle Unterstützung innovativer, kreativer oder experimenteller Spielekonzepte gegeben ist, wird sich zeigen. Für Diskussionsstoff in den Communities ist mit dieser überraschenden Nachricht garantiert gesorgt, gerade bei PC-Spielern. Denn entwickelte Blizzard fast ausschliesslich für PCs, erscheinen Activision-Titel meist Plattform übergreifend.

Keine Kommentare: