Montag, 10. Dezember 2007

Das Ende des PCs als Spieleplattform?

Diese Frage stellt sich das auf PC-Spiele spezialisierte Spieleportal GameStar.de in einem Online-Report und geht dabei auf den Strukturwandel im Computerspielemarkt sowie auf Probleme des PCs als Spieleplattform ein.

Deutschland ist weltweit insofern eine Ausnahme, als das PC-Spiele (noch) mehr umsetzen als Konsolenspiele. Anhand des Reportes wird geschildert und hinterfragt, ob das wohl auch in Zukunft noch so sein werde.

Fazit:
Das Ende der PC-Spiele ist so schnell also nicht zu befürchten. Ob der PC langfristig als gleichberechtigte Spiele-Plattform neben den Konsolen überlebt, hängt im Wesentlichen von einem einzigen Punkt ab: Ob genügend Hersteller PC-Spiele entwickeln. Und das wiederum wird einzig dadurch bestimmt, ob genügend Kunden diese Spiele kaufen. Dazu müssen sie gut und fehlerfrei sein, denn zum Teufelskreis gehört auch, dass schlechte Konsolenumsetzungen PC-Spieler so verärgern, dass sie lieber gleich zum Original wechseln.
Wie schön subtil hier das Thema der Schwarzkopien angeschnitten wurde!
Also solange ich auf einer Spielekonsole keine Masterarbeit schreiben kann, bleibe ich bei Maus und Tastatur. Und den NES-Emulationen auf dem Laptop im Gang.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

ha, das Ende des PC's als Spielekonsole: dass ich nicht lache. Erstens kann man in der Zukunft ja sowieso von einer Integration und Verschmelzung sämtlicher prozessorenbasierten und rechenintensiven (Computer-)Plattformen (egal ob sie dann Konsolen oder PC's heissen)samt der funktionalen Anwendungstechnologien und -Prozessen wie Internet und Gaming ausgehen. Klar? Mir nicht ganz, aber hört sich gut an.
Zum Strukturwandel: Habermas meint dazu, dass sich die Medien in einem historischen Prozess zu einem eigenlogischen System entwickelt haben, losgelöst vom autonomen politischen Subsystem - hingezogen zum autonomen ökonomischen Subsystem - grenzfällig beeinflusst von den semiautonomen Subsystemen der Kultur, Religion und Expertenkulturen (und dabei natürlich die Rolle der Zivilgesellschaft nicht vergessend). Ähm ja - übertragen auf die konfliktive und vornehmlich öffentliche-diskursive Auseinandersetzung zwischen den Karrierepotenzialen zweier sich konkurrierender Spiele-Plattformen soll das heissen: Digitale Spiele, verstanden als Subjekte (Software) der sich konkurrierenden Plattformen (Objekte; Hardware), werden zusehends - gemäss den aktuellen Entwicklungen und in diesem Artikel erwähnten Fakten - von den Konsolen instrumentalisiert. Dabei geht aber eben die von mir vorhin erwähnte Strukturkondensation zweier Plattformen in eine zukünftig vereinte einher, welche die Frage nach einer vorherrschenden Plattform im Sinne eines Sinnzirkels der Verständigung in einem momentan noch funktional ausdifferenzierten Plattform-Krieg hinfällig erscheinen lässt. Sprich: Die Adaptionsprozesse und Induktionsprozesse beider Plattformentwicklungen werden zu einer Synthese sich nur bedingt antithetisch entgegengesetzter Computersysteme führen.